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Verhaltenskodex Unternehmensbereich

1. Das Selbstverständnis des Unternehmensbereichs der SPD speist sich aus über 100 Jahren Tradition und Erfahrung sozialdemokratischen Unternehmertums. Es ist unsere Aufgabe, dieses historische Vermögen zu bewahren. Es gehört zur SPD".

2. Dort wo die Unternehmen der SPD tätig sind, verfolgen diese nicht ausschließlich betriebswirtschaftliche Ziele, sondern sollen einem gesellschaftlichen Mehrwert dienen (publizistische Vielfalt, Schaffung preisgünstigen Wohn- und Gewerberaums, Verbesserung der Lebensqualität der Verbraucher etc.).

3. Geschäftsmodelle, die ausbeuterisches Handeln zulasten von Mensch oder Natur voraussetzen, demokratischen Bestrebungen zuwiderlaufen, den Frieden gefährden oder sonst sozialdemokratischen Grundsätzen widersprechen, werden von SPD-Unternehmen nicht betrieben, gefördert oder geduldet.

4. Die Unternehmen der SPD achten die Rechte der Arbeitnehmer*innen. Sie gehen mit den Betriebsräten respektvoll um und betrachten diese als Partner bei der Entwicklung der Unternehmen. Es wird nicht akzeptiert, wenn Rechte von Betriebsräten oder Gewerkschaften missachtet werden.

5. Die Unternehmen der SPD sehen sich den Grundsätzen guter Arbeit verpflichtet.

Zu einem fairen Umgang mit den Arbeitnehmer*innen gehören auch faire Arbeitsbedingungen. Die SPD sieht faire Arbeitsbedingungen am besten durch Branchentarifverträge gewährleistet und strebt deshalb an, dass in ihren Unternehmen Tarifbindungen beachtet und angewendet werden. In Branchen, in denen Tarifbindungen erodieren, sollen die SPD-Unternehmen daran mitwirken, dieser Erosion entgegenzutreten. Einen Ausstieg aus Tarifbindungen zum Zwecke der Profitmaximierung lehnen die SPD-Unternehmen ab.

6. Unternehmen der SPD, die publizistisch tätig sind, sollen dem demokratischen Diskurs dienen. Die SPD ist mehrfach von Antidemokraten verfolgt und enteignet worden. Deshalb wird die SPD auch in ihren Unternehmen nationalistischen, rassistischen oder antisemitischen, antidemokratischen und friedensgefährdenden Bestrebungen entgegentreten.

7. Wir gehen fair mit unseren Geschäftspartnern um (z.B. schnelle Bezahlung von Handwerkern), achten aber auch darauf - bei der Vergabe von großen Aufträgen -, dass von Leitungsfunktionären unserer Partner keine öffentlich bekannten Bestrebungen gegen die Freiheitlich demokratische Grundordnung betrieben werden. Die Tariforientierung von Dienstleistern spielt bei großen Aufträgen für uns ebenso eine Rolle.

8. Wir legen Wert auf Geschlechtergerechtigkeit, insbesondere darauf, dass gleiche Arbeit gleich bezahlt wird, Arbeit familiengerecht gestaltet wird und Frauen vermehrt in Führungspositionen in Unternehmen der SPD gelangen.


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